Wann müssen Glücksspielgewinne versteuern
Glücksspielsteuer in DE: Regeln, Pflichten & Auswirkungen
Gewinnt ein Steuerpflichtiger eine solche Wette, sind die hieraus erwachsenden Wettgewinnesteuerfrei. Dasselbe gilt für Preise, die durch den Einsatz von Allgemeinwissen erzielt werden (z.B. bei einem Fernsehquiz). Steuerfrei bleibt der Lottogewinn nur, wenn dieser innerhalb eines Jahres aufgebraucht wird. Wahrscheinlicher ist, dass der Gewinn teilweise angelegt wird oder Immobilien erworben werden. Bei Aktiengewinnen würde die Kapitalertragsteuer in Höhe von 25 % fällig. Bei einem Hauskauf sind Grunderwerbsteuer und Grundsteuer zu zahlen.
Juristisch definiert versteht sich das Glücksspiel als eine Tätigkeit, in deren Verzug auf den Ausgang einer bestimmten Situation gewisse Vermögenswerte gesetzt werden. Der Ausgang des Spiels beruht hierbei nicht auf der Geschicklichkeit, die die Spieler beweisen, sondern vielmehr auf einem Zufallsprinzip. In den Medien wird gelegentlich die Frage diskutiert, ob Kandidaten, die an “Wer wird Millionär” – oder einer anderen Quizshow – teilgenommen haben, Einkommensteuer zahlen müssten. Diese Frage ist kaum zu beantworten und hängt sowohl von der Quizshow als auch der Haltung des zuständigen Finanzamtes ab. Auch wenn auf die ausgezahlten Gewinne keine Steuern entfallen, ist die Glücksspielsteuer nie weit.
Grundlagen rund um die Steuererklärung
Die Vergnügungssteuer betrifft vorrangig Betreiber von Spielautomaten. Sie wird entweder pauschal pro Gerät oder prozentual vom Umsatz berechnet und da jede Kommune ihre eigenen Sätze festlegt, variiert die Belastung stark. Der Glücksspielmarkt in Deutschland gleicht einem dichten Netz aus Regeln, Abgaben und staatlichen Zuständigkeiten.
Stattdessen haben sie sich bei der Vorbereitung auf ihren Auftritt Wissen angeeignet und somit im steuerlichen Sinn eine Leistung erbracht. Nicht nur bei der beliebten Spielshow im Fernsehprogramm, sondern auch bei Auszeichnungen und selbst bei Poker-Gewinnen halten die Finanzbehörden zunehmend die Hand auf. Wenn du also beispielsweise den Eurojackpot gewonnen hast, ist dieser Gewinn steuerfrei. Die Erträge aus der Anlage des Gewinns sind hingegen steuerpflichtig.
Gehst du nur gelegentlich an den Tisch und erzielst keine regelmäßigen Einnahmen, gilt Poker als Hobby. Deine Gewinne sind dann steuerfrei – das Spiel zählt als reines Glücksspiel. Praktisch wird sich eine solche Absenkung der Auszahlungsquote von 96 auf 88 Prozent jedoch gar nicht umsetzen lassen.
Gewinne aus Glücksspiel sind keine Einkommensart
Maßgeblich ist dabei, dass der Gewinn allein vom Glück und nicht von einer erbrachten Leistung und einem besonderen Können abhängt. Jedenfalls in Deutschland nehmen Sportwetten einen beachtlichen Anteil aller abgeschlossenen Wetten ein. So kann etwa auf das schnellste Rennpferd, den Sieger eines Fußballspiels oder auch eine Tennis Duells ein beliebiger Geldbetrag gesetzt werden. Nicht zu den Glücksspielen gehören Spiele, bei denen Gewinn und Verlust von der Geschicklichkeit (oder Kraft) des Spielers abhängen.
Vor der Vergabe der Glücksspiellizenzen prüfen die Behörden nicht nur die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit der Anbieter, sondern auch deren Einhaltung steuerlicher Pflichten. Hier kommt es darauf an, dass sowohl die Anbieter als auch die Spieler verantwortungsvoll und im Einklang mit dem geltenden Online Glücksspielgesetz handeln. Ausländische Lotteriegewinne bedürfen einer besonderen Beachtung, denn sie sind häufig den Gesetzen des jeweiligen Landes unterworfen. Die Teilnahme an solchen Lotterien kann neben der steuerlichen Belastung weiterführende rechtliche Folgen nach sich ziehen. Hier empfiehlt sich die Inanspruchnahme qualifizierter Rechtsberatung, um eventuelle Risiken zu minimieren.
Die Kriminalität im Glücksspielwesen soll bekämpft werden, Geldwäsche unterbunden und letztlich der Bürger vor dem Abgleiten in die Spielsucht bewahrt werden. Manche Online Casinos stellen Spielern die Steuer von 5,3% bei jedem Einsatz in Rechnung. Entscheidend ist, ob die Spielbank in Deutschland lizenziert ist oder eine europäische Erlaubnis aufweist. Inwieweit ausländische Casinos mit der aktuell geltenden Rechtsprechung vereinbar sind, ist umstritten. Erfolgreiche Pokerspieler sollten in Deutschland aber richtigerweise annehmen, dass Glücksspielsteuer zu zahlen ist. 2017 widersprach der BFH dieser Interpretation und erklärte, dass Gewinne nur mit der Umsatzsteuer belastet werden könnten, wenn ein Turnierveranstalter Spielern Antrittsgelder zahlen würde.
Gewinne, die auf Glück oder Zufall beruhen, sind in Deutschland grundsätzlich steuerfrei. Das schließt auch Lotterien ein, die monatliche Sofortrenten auszahlen, wie zum Beispiel die GlücksSpirale beim LOTTO 6aus49. In einigen Ländern sind die Glücksspielsteuer-Satze weitaus höher als in Deutschland, was insbesondere für deutsche Spieler relevant wird, die international agieren. Besonders im europäischen Vergleich zeigt sich eine breite Palette an steuerlichen Herangehensweisen, die von völliger Steuerfreiheit bis hin zu erheblichen Abgaben reichen können.
Ein Versehen lässt sich häufig korrigieren, wird jedoch eine steuerpflichtige Tätigkeit verschwiegen oder bewusst nicht angegeben, kann das ernsthafte Konsequenzen haben. In Fällen gewerblicher Glücksspielgewinne, die nicht korrekt deklariert wurden, steht schnell der Verdacht auf Steuerhinterziehung im Raum. Ein Gewinn bleibt ein Gewinn, doch sobald er investiert wird, entstehen neue steuerpflichtige Erträge. Zinsen, Dividenden oder andere Kapitalgewinne gehören zu den klassischen steuerpflichtigen Einkommensarten.
- Auch bei der Spielbankabgabe ist kein einheitlicher Kurs erkennbar.
- Die Besteuerung von Glücksspielgewinnen ist international unterschiedlich geregelt und stellt für Spieler sowie Anbieter eine stetige Herausforderung dar.
- Die Änderungen im Glücksspielrecht wirken sich unmittelbar auf die steuerliche Behandlung aus.
- Die Differenzierung zwischen Hobby- und Berufsspielern ist insbesondere bei Pokergewinnen ein entscheidender Faktor für die Steuerpflicht.
Die steuerlichen Pflichten für Glücksspielanbieter sind vielfältig. Einerseits müssen diese die Wettsteuer abführen, die direkt von den Spieleinsätzen berechnet wird. Andererseits sind die Anbieter verpflichtet, ihre Steuern pünktlich und vollständig zu entrichten, um ihre Lizenz zum Betreiben von Glücksspielen nicht zu riskieren.
Glücksspiel keine Beschäftigung
Zu den Hinweisen zur steueroptimalen Spielweise gehört auch die richtige Auswahl von Spielen und Anbietern. Dabei sollten steuerliche Rahmenbedingungen in Ihre Überlegungen einfließen, um diejenigen Optionen zu wählen, die steuerlich günstiger gestaltet sind. Ebenso wichtig ist die Einhaltung der neuesten Vorschriften im Bereich Glücksspiel und Steuerrecht, die eine faire und transparente Marktumgebung sicherstellen sollen.
Wenn du deinen Lottogewinn in Immobilien investierst und daraus Mieteinnahmen generierst, musst du diese versteuern. Das gilt auch für alle anderen steuerbaren Einkünfte, wie zum Beispiel Kapitalerträge oder Unternehmensgewinne aus einer gekauften Beteiligung oder Firma. Bei Pokergewinnen hängt die Steuerpflicht davon ab, ob Du als Gelegenheitsspieler oder Profi eingestuft wirst. Spielst Du nur gelegentlich und ohne Gewinnabsicht, bleiben Deine Gewinne steuerfrei. Betreibst Du das Pokern hingegen professionell, etwa zur Finanzierung Deines Lebensunterhalts, sieht das Finanzamt dies als gewerbliche Tätigkeit. Dann musst Du Deine Gewinne versteuern und kannst gleichzeitig Kosten wie Turniergebühren oder Reisen absetzen.
Auf der rechtlich sicheren Seite stehen die Spieler bei den staatlichen Lotterien. Auch mit privaten Lottoanbietern, die auf Provisionsbasis für die staatlichen Lotterien arbeiten, wie z.B. Es existiert grundsätzlich das Glücksspielmonopol des Staates (mittlerweile nur noch für Lotterien). Die Gewinne aus dem staatlich sanktionierten Glücksspiel fließen an die jeweiligen Bundesländer. Öffentliche Glücksspiele sind in Deutschland grundsätzlich verboten, um Spieler zu schützen und Kriminalität im Glücksspielwesen zu bekämpfen. Strafen für illegales Glücksspiel können Freiheitsstrafen oder Geldstrafen sein.
Selbst der Bund der Steuerzahler hat kürzlich nochmals betont, dass Glücksspielgewinne grundsätzlich steuerfrei sind. Das stimmt, doch wie bei so vielen steuerlichen Fragen gilt, dass die Details den Unterschied machen. Wie verhält es sich eigentlich, wenn Sie im Ausland spielen und gewinnen? Internationale Steuerregelungen können bei Glücksspielgewinnen aus anderen Ländern Anwendung finden.
Online Casinos werben mit immer umfangreicheren Bonusangeboten um neue Kunden. Portale mit einer deutschen Glücksspiellizenz haben ein wenig das Nachsehen, denn diesen Anbietern ist es nicht gestattet, Bonusprogramme und Freispiele anzubieten. Anders ist das bei Online Casinos, die mit einer Lizenz aus einem anderen EU-Land ausgestattet sind. Diese Portale dürfen ihren Kunden Boni, Cashbacks, Free Spins und viele weitere Promotionen auszahlen. Das gilt für Echtgeld-Gutschriften ebenso wie für Gewinne aus Freispielen ohne Einzahlung in 2022. Generell sind diese Gewinne steuerfrei, allerdings kann eine Zahlung dann fällig werden, wenn ein hoher Betrag ausgezahlt wird.
Zusammengefasst erfordert das Thema der Gewinnbesteuerung Aufmerksamkeit und Vorbereitung. Informieren Sie sich über die geltenden Vorschriften, um unliebsame Folgen zu umgehen. Nutzen Sie die Möglichkeiten, Ihre Gewinne durch kluge Schritte zu maximieren und spielen Sie immer in sicheren und erlaubten Casinos. Glück ist etwas Wunderbares, und manchmal schlägt es in Form eines hohen Gewinns zu. Ob im Lotto, bei einer Quizshow oder im Glücksspiel, wer einen Gewinn erzielt, sollte sich auch mit der steuerlichen Seite befassen.
Der Vertrag sieht nunmehr ein Spielerkonto vor, weches jeder Spieler einrichten muss; sodann muss er sich identifizieren. Im Übrigen gibt es nun ein Einzahlungslimit; ein Spieler darf im my stake casino Monat nur noch 1000 Euro im Monat einzahlen und damit spielen. Abgeführt wird die Steuer auf Einsätze nur von Casino Seiten mit deutscher Lizenz.